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Glyphosat im Honig: Gerichtsurteil im Juni erwartet

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Das Imkerpaar Sebastian und Camille Seusing wartet noch immer auf Schadensersatz für seinen mit Glyphosat verunreinigten Honig. Das zuständige Landgericht Frankfurt/Oder will nun voraussichtlich am 20. Juni 2022 sein Urteil in dem Fall verkünden.

Eigentlich hatte das Landgericht Frankfurt/Oder bereits im Dezember 2021 ein Urteil angekündigt. Nach einem unerwarteten Wechsel des zuständigen Richters hat sich das Verfahren allerdings weiter hingezogen. Die neue Richterin musste sich erst in den Fall einarbeiten. Am 30. Mai 2022 fand eine neue Beweisaufnahme zur Höhe der Schadenssumme statt, zu der unter anderen auch Camille Seusing erneut als Zeugin gehört wurde. Die Richterin wird ihr Urteil nun voraussichtlich am 20. Juni 2022 verkünden.

Das Ehepaar Seusing musste im Frühjahr 2019 mehr als vier Tonnen Honig aufgrund einer Glyphosat-Verunreinigung entsorgen und seinen Familienbetrieb danach aufgeben. Die Aurelia Stiftung unterstützt die Familie bei ihren Schadensersatzforderungen und setzt sich auch über den Fall hinaus für ein Anwendungsverbot von Pestiziden in blühenden Pflanzenbeständen ein.

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