Jugendbündnis fordert Klimagerechtigkeit und eine zukunftsfähige Landwirtschaft

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Jugendverbände fordern die EU-Kommission in einem gemeinsamen Brief auf, die Potentiale der europäischen Agrarreform besser zu nutzen und für mehr Klimaschutz und eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu sorgen. Die Aurelia Stiftung unterstützt den Brief.

Ein breites Bündnis an Jugendverbänden, darunter auch die Klimabewegung Fridays For Future, ist mit einem offenen Brief an die führenden EU-Kommissionsmitglieder Ursula von der Leyen, Frans Timmermans, Janusz Wojciechowski und Stella Kyriakides herangetreten. In ihrem Brief fordern sie die EU-Kommission auf, mit der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) einen Rahmen für Klimagerechtigkeit und eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu schaffen. Die Jugendverbände schließen sich damit Forderungen an, die auch während der Verhandlungen zur GAP-Reform schon von zahlreichen Umweltorganisationen und Wissenschaftler*innen gestellt wurden.

Konkret fordern sie, dass die GAP dem Pariser Klimaabkommen gerecht werden muss. Wichtigstes Ziel des Pariser Klimaabkommens ist es, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. Neben den negativen Folgen der Erderwärmung führen die Jugendverbände auch das Sterben der landwirtschaftlichen Höfe und den Rückgang der Artenvielfalt als zentrale Probleme an, die in den Entscheidungen zur GAP-Reform stärker beachtet werden müssen. Sie fordern, dass die GAP zum Erhalt der Biodiversität beitragen und stärker am Tierwohl und der Förderung klein- und mittelständischer Landwirtschaftsbetriebe ausgerichtet werden müsse.

Die Aurelia Stiftung unterstützt den offenen Brief der Jugendorganisationen und ist offizielle Mitzeichnerin. Wir begrüßen sehr, dass die agrarpolitischen Themen immer mehr in den Fokus der jungen Klimabewegung rücken. Denn eine nachhaltige Agrarpolitik dient auch unmittelbar dem Klima – gleichsam ist eine zukunftsfähige Agrarwirtschaft nur mit einer konsequenten Klimaschutzpolitik machbar.

Die Forderungen der Jugendorganisationen stehen auch in engem Einklang mit den Zielen unserer Europäischen Bürgerinitiative „Save bees and farmers – Bienen und Bauern retten“. Mit ihr fordern wir die EU-Kommission auf, den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide bis 2035 zu beenden und Bäuerinnen und Bauern beim Umstieg auf eine ökologische, bienenfreundliche Landwirtschaft zu unterstützen. Wir hoffen, dass die Jugendverbände ihre Mitglieder jetzt auch zu einer möglichst starken Beteiligung an der Europäischen Bürgerinitiative aktivieren und wir gemeinsam den Druck auf die politischen Entscheidungsträger*innen weiter erhöhen können.

Den offenen Brief können Sie hier nachlesen.

Hier können Sie unsere Bürgerinitiative „Save bees and farmers – Bienen und Bauern retten“ unterstützen:

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