Das Staunen über das fein abgestimmte und kooperative Zusammenleben der Bienen sensibilisiert für den Ansatz einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, die den Menschen zum Wohle des Ganzen handeln lässt. In diesem Sinne setzt sich Aurelia für eine ganzheitliche Bildung mit Schwerpunkten auf die Stärkung der Sozial- und Eigenverantwortung, die Förderung individueller Stärken und Kompetenzen sowie einer Orientierung am Gemeinwohl ein.
Für dieses Thema jetzt spenden!
Um uns für die Bienen wirksam einzusetzen, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Bienen lernen ein Leben lang
Wenn eine Biene zum ersten Mal die Dunkelheit ihres Stocks verlässt und die Sonne erblickt, ist die Hälfte ihres Lebens bereits verstrichen. Bevor sie als Sammlerbiene von Blüte zu Blüte fliegen darf, hat sie schon zahlreiche Stationen im Lebenslauf einer Biene durchlaufen und als Ammen-, Putz-, Bau- und Heizerbiene ihre Aufgaben erfüllt. Jede Arbeiterin durchlebt verschiedene Entwicklungsstadien, die sie jeweils für bestimmte Tätigkeiten qualifizieren. Im Bienenstock regiert – ganz im Sinne eines ganzheitlichen Bildungsansatzes – nicht das Spezialistentum, sondern lebenslanges Lernen.
Im Sinne einer nachhaltigeren Zukunft sollten Bildungseinrichtungen sowie auch Unternehmen ganzheitlich Arbeiten. Darum setzt sich die Aurelia Stiftung für eine Bildung mit Schwerpunkten auf die Stärkung der Sozial- und Eigenverantwortung, die Förderung individueller Stärken und Kompetenzen sowie einer Orientierung am Gemeinwohl ein.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Um den systemischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts entgegenzutreten, hat die internationale Staatengemeinschaft der Vereinten Nationen im September 2015 die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Kernelement dieser Agenda bildet ein Katalog, der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung umfasst. Ein wichtiger Schritt zur Umsetzung dieser Ziele ist die dauerhafte Verankerung der sogenannten „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Damit gemeint ist eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Sie soll jedem Einzelnen ermöglichen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und ein selbstbestimmtes Leben innerhalb der planetaren Grenzen zu führen.

Wie Aurelia Bienen und Bildung zusammenbringt
Die Aurelia Stiftung fördert die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Form von unterschiedlichen Projekten. Im Rahmen des Projekts „Bienen & Bildung“ in Kooperation mit der Bildungsagentur Klett Mint, der Software AG Stiftung sowie der Initiative „Bienen machen Schule“ des Mellifera e.V. entstanden zwei eng miteinander verzahnte Veröffentlichungen über Bienen: das Sachbuch „Inspiration Biene“ von Thomas Radetzki und Matthias Eckoldt sowie über 20 begleitende und fächerübergreifende Unterrichtsmaterialien für Lehrende. Der pädagogische Ansatz des Projekts zeigt zugleich faszinierende interdisziplinäre Bezüge zwischen Natur- und Geisteswissenschaften auf und verknüpft diese miteinander.

Man lernt nie aus!
Wie die einzelne Biene im Laufe ihrer „Biographie“ eine Lernende bleibt, hat auch der Mensch nach Abschluss seiner schulischen Ausbildung nicht ausgelernt. Die Persönlichkeitsentwicklung ist ein stetiger Prozess, für den die Bienen Inspiration bieten. Mit dem Ziel, die Prinzipien der Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung nicht nur auf das private, sondern auch auf das berufliche Handeln anzuwenden, unterstützt die Aurelia Stiftung die Fortbildung Bienenpädagogik. Der Verein Mellifera e.V. bringt dabei Pädagog*innen und Imker*innen zusammen und bietet ihnen eine Fortbildungsmöglichkeit zu Bienenexpert*innen. In schulischen Bienen-AGs oder auch außerschulisch in Umweltzentren oder Imker-Vereinen: Bienen sind ideal, um Kindern und Jugendlichen den Kontakt und einen Zugang zur Natur zu ermöglichen.