Bienenarten
Etwa so viele unterscheidbare Arten an Wildbienen leben allein in Deutschland. Weltweit gibt es mehr als 20.000 Bienenarten. Die Honigbiene (Apis Mellifera) ist nur eine von ihnen.
Bienen haben eine Schlüsselfunktion im Naturhaushalt. Sie leisten wertvolle und unersetzliche Bestäubungsarbeit und sorgen so für den Fortbestand der ökologischen Vielfalt. Die Stabilität des Ökosystems und die Fruchtbarkeit unserer Landschaften sind in hohem Maße von ihnen abhängig. Erst durch die Gefährdung der Bienen wird uns zunehmend bewusst, dass sie und andere blütenbestäubende Insekten systemrelevant für das Ökosystem und die globale Wirtschaft sind.
Bienen müssen ebenso um ihrer selbst willen geschützt werden. Ihr Zusammenwirken im Bienenvolk oder die hochspezialisierten Lebensweisen vieler Wildbienen faszinieren uns. Das Summen und der schöne Flug von Honigbienen, Solitärbienen, Schmetterlingen und Hummeln beseelen die Landschaft. Sie sammeln und ernähren sich, ohne dabei irgendetwas zu zerstören. Sie sind Garant und Indikator für eine gesunde, lebendige Natur.
Bienenarten
Etwa so viele unterscheidbare Arten an Wildbienen leben allein in Deutschland. Weltweit gibt es mehr als 20.000 Bienenarten. Die Honigbiene (Apis Mellifera) ist nur eine von ihnen.
Prozent
aller auf Bestäubung angewiesenen Nutz- und Wildpflanzen werden von Honigbienen bestäubt. Die restlichen 20 Prozent erledigen Wildbienen, Schmetterlinge, andere Tiere oder auch der Wind.
Milliarden Euro
Auf so viel wird die weltweite Bestäuberleistung durch Bienen beziffert. Der Marktwert der von Bestäubung abhängigen Landwirtschaftsprodukte in Deutschland beträgt schätzungsweise 2,5 Milliarden Euro pro Jahr.
Prozent
Rund die Hälfte aller Wildbienenarten gilt als bedroht. 12 Prozent der Arten sind akut vom Aussterben bedroht oder bereits verschwunden.
Weltweit sterben die Bienen. Hauptursachen dafür sind die globale Verschleppung von Bienenkrankheiten, vor allem aber der Verlust von Lebensraum und die weiter fortschreitende Globalisierung der Landwirtschaft, die geprägt ist durch Monokulturen, den Einsatz von Pestiziden und Gentechnik. Damit einher geht ein Rückgang der Artenvielfalt, der Verlust von blühenden Pflanzenbeständen, was Hunger und einseitige Ernährung für die Bienen zur Folge hat.
Auch Imkereien klagen seit Jahren über Verluste an Honigbienenvölkern. Gleichzeitig nehmen die Bestände vieler Wildbienenarten dramatisch ab. Das ist kein Zufall, sondern hat systemische Gründe. Die Bienen erweisen sich als Seismograph für den Zustand unserer Umwelt. Ihr Verschwinden steht zugleich sinnbildlich für das globale Artensterben und ist Ausdruck für grundlegende Fehlentwicklungen im Umgang des Menschen mit der Natur.
Unsere Arbeit bei der Aurelia Stiftung dient deshalb dem Ziel und Zweck, die Gesellschaft für die Ursachen und Gefahren des weltweiten Bienen- und Artensterbens zu sensibilisieren, die Forschung und Allgemeinbildung über Bienen zu stärken und möglichst viele Mitmenschen zu persönlichem Engagement zu motivieren.
Um unsere vielfältige Projektarbeit möglichst übersichtlich zu gestalten, haben wir folgende vier Themenfelder definiert, in die wir unsere Projekte einordnen.