Julia Lieth
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Matthias Wolfschmidt studierte Tiermedizin in München und erwarb einen Master of Science in Pharmaceutical Medicine an der Uni Witten/Herdecke. Als approbierter Tierarzt wechselte er nach praktischer Assistenztätigkeit für sieben Jahre in den Deutschen Bundestag, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zunächst zu Gentechnik, Umwelt- und Gesundheitsthemen arbeitete und schließlich in der Enquete-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ tätig war. Bei foodwatch hat er für mehr als zwanzig Jahre den Aufbau mehrerer nationaler Büros sowie die Arbeit in Brüssel zu Verbraucherrechten, Ernährungs- und Agrarpolitik entscheidend mitgeprägt. Als Vorstand bei Aurelia gehören Umwelt- und Agrarpolitik zu seinen Aufgabenschwerpunkten.
Artensterben und Biodiversitätsverluste gehören zu den größten Bedrohungen für uns alle. Dass Aurelia sich als Anwältin aller Bienenarten für den konsequenten Schutz der biologischen Vielfalt und einen klugen, respektvollen Umgang mit der Natur einsetzt, finde ich enorm wichtig. Und dass die Bienen durch ihre Art sich zu ernähren vielfältige Nahrungskreisläufe schließen, fasziniert mich.
Die heute betriebene Art der Landwirtschaft ist in hohem Maße für die Zerstörung der Artenvielfalt und der Bodenfruchtbarkeit verantwortlich. Das kann zu einer weltweiten Ernährungskrise führen. Es fehlt nicht an Wissen, sondern an der notwendigen Courage der politisch Verantwortlichen, die mächtige Agrarindustrie auf Gemeinwohlziele zu verpflichten. Mit der Aurelia Stiftung will ich dafür streiten, dass sich das ändert.
Ich arbeite zum Ausgleich gerne mit meinen Händen, mache etwas Musik, ignoriere weitestgehend digitale Echokammern und versuche, ein möglichst analoges Leben zu führen.